Smart Trip durch die USA und Kanada – Teil 4
Freitag, September 16th, 2011Da wir in Ottawa alles abgeklappert haben, machten wir uns gestern ganz mutig auf den nur 2 Stunden dauernden Weg ins französisch-sprachige Kanada, nach Montréal. Aufgrund des schönen Wetters wollten wir gleich das Olympiagelände von 1976 erkunden. Ich glaube fast, die Kanadier lassen aus ihren Autos immer die Luft raus, wenn sie parken, denn entweder die Schilder verbieten es mindestens bei Todesstrafe oder die Parkplatzkosten sind so astronomisch, dass man lieber über den Kauf eines Märchenschlosses nachdenken sollte. Aber Smartfreunde sind da aus der Nummer raus und quetschen sich in die kleinste kostenlos zu beparkende Lücke (also Torsten natürlich…), um den Kumpels hier ein Schnippchen zu schlagen 😉
Wir erklommen supersportlich die Seilbahn des Olympiaturmes, welcher zur Olympiade wegen finanziellen Sorgen (genauer nachzulesen bei Wikipedia) nicht fertiggestellt und daher erst 1987 eröffnet wurde, um die Stadt und das Gelände näher zu betrachten. Das Olympiagelände erstrahlt noch immer in seinem 35jährigen „Glanz“, oll und ungepflegt.
Da wundert es auch nicht, dass die Flaggen der DDR und der Bundesrepublik immer noch auf dem Stand von 1976 nebeneinander hängen. Allerdings war der Überblick vom Turm auf Montréal sehr schön und wir freuten uns auf den Aufenthalt hier.
Nach dem Einchecken im Hotel machten wir uns ans Auskundschaften der näheren Umgebung und stellten fest, dass das Hotel direkt neben der Chinatown von Montréal liegt… Bei Winkekatzen, seltsam riechenden Supermärkten, auf der Straße sitzenden und spielenden Chinesen wird uns immer noch warm ums Herz. Also ein wenig alte Heimatluft geschnuppert und gut gegessen, fertig war der Tag!
Heute ging der Tag nicht ganz so fröhlich los, denn wir hatten zum ersten Mal kaltes Regenwetter und zu allem Überfluss noch einen über alles und jeden mosernden Bayern beim Frühstück. Wir machten das beste draus und schlichen durch die Altstadt von Montréal zum Hafen, denn was könnte bei Regenwetter besser sein als eine Hafenrundfahrt? Wir fanden zwar keinen Hafenkutter, dafür aber ein Riesen-Mega-Monster-Kriegsschiff. Torsten machte seine Fotos und gerade als wir weiter wollten, rief uns ein Marinetyp zu, dass heute bei ihnen „Tag des offenen Schiffs“ sei und wir es uns mal ansehen könnten. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und enterten das Ding. Mit einem der Soldaten kamen wir ins Gespräch, er erklärte uns sein Arbeitsgebiet und fragte dann, woher wir kämen. Als er dann Berlin hörte, erzählte er uns von seinem großen Traum: Einmal in Berlin den Saurier im Naturkundemuseum bestaunen! Das meinte er also, als er erwähnte, er würde sich sehr für Geschichte interessieren! 😉
So, morgen geht es wieder in die USA, da gibt es auch noch einiges zu sehen! Fotos von Montréal hier: